Minergie Im Januar 2015 hat die «Konferenz Kantonaler Energiedirektoren» die neuen «Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich» (MuKEn, Ausgabe 2014) verabschiedet und damit die bisherigen energetischen Anforderungen im Gebäudebereich teils erheblich verschärft (vgl. News vom 20.01.2015). Die neuen Anforderungen gehen soweit, dass bei Neubauten der bisherige Baustandard »Minergie in verschiedener Hinsicht erreicht, vereinzelt sogar übertroffen wird – sollte MuKEn 2014 denn dereinst in den Kantonen Gesetz werden. Um nicht an Attraktivität zu verlieren stand Minergie daher unter Druck, ihren Baustandard weiter zu entwickeln und den neuen Gegebenheiten entsprechend Rechnung zu tragen. Inzwischen hat Minergie reagiert und auf Anfang 2017 all ihre Standards grundlegend erneuert. Die beiden augenfälligsten Neuerungen sind, dass nunmehr die Gesamtenergiebilanz eines Gebäudes samt elektrischer Energie (bisher Schwerpunkt Wärme) beurteilt wird. Zudem wurde Minergie um zwei Qualitätsstandards erweitert. Die bisherigen drei Standards Minergie, Minergie-A und Minergie-P samt ihren charakteristischen Anforderungen und dem Zusatz Eco bleiben an sich erhalten. Einzelne Parameter werden leicht angepasst. Neu sind indessen die geforderte Eigenstromerzeugung, die Anforderungen (Energieeffizienz) an alle elektrischen Verbraucher (Beleuchtung, Geräte, Gebäudetechnik) im Gebäude und deren Berücksichtigung bei der Gesamtenergiebetrachtung (Minergie-Kennzahl). Die beiden neuen Standards MQS Bau und MQS Betrieb sind optional anwendbar und haben die Qualitätssicherung während dem Bau bzw. danach im Betrieb zum Ziel. Zudem sind die neuen Standards von Minergie so aufgebaut und die neuen Grenzwerte so festgelegt, dass mit dem Erfüllen der Anforderungen nach Minergie schon heute auch die Anforderungen nach MuKEn 2014 erfüllt würden. Um das Erfüllen der Anforderungen sicherzustellen, sind wir als Minergie Fachpartner bestens gerüstet. |